Die Hochstadelalm im Oberdrautal zählt wohl zu den schönsten und urigsten Almen des Landes. Wahrscheinlich hat die schwierige Erreichbarkeit die Alm vor intensiv-touristischer Erschließung bewahrt. Um den Fortbestand und die sanfte Entwicklung der Alm als Tourismusziel zu forcieren, haben wir (Eckart Mandler, Otmar Lanzer und ich) uns auf den Weg gemacht um die Besonderheiten des Almareals aufzuspüren.
Am Weg zum “Grenzstein” – einem traumhaften Aussichtspunkt ins Lienzer Becken – kamen wir an einem unscheinbaren “Element” auf der Alm vorbei.
Beim Hinweg hatten wir das “Etwas” gänzlich übersehen. Doch am Rückweg erblickte ich das “Ding”. Wahrscheinlich war es früher einmal ein Kalkbrennofen? oder etwas Ähnliches. Dieses “Monument” erzählt eine Geschichte, es gibt der Alm und seiner Umgebung Bedeutung. Ein unscheinbares Element, das – wenn wieder in Stand gesetzt – ein klassisches Beispiel für Inwertsetzung von Landschaftsräumen darstellen könnte. Plötzlich läuft die Geschichte von den Mühen des Alltagslebens der Senner und Hirten in unseren Köpfen. Wenn wir wissen, welchen Zweck der vermeintliche Kalkbrennofen hatte und wie er bedient wurde, erkennen wir eine besondere Bedeutung in der Landschaft. Sie ist nicht mehr austauschbar!
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