Die Nachhaltigkeitskonferenz im Pielachtal ist schon einige Tage her. Dennoch möchte ich kurz die für mich wichtigste Erkenntnis weitergeben.
In verschiedenen Referaten und Diskussionen wurde die Erkenntnis geteilt, dass sich in unserer Gesellschaft ein gravierender Wandel vollzieht: eine langsame Abkehr vom Matrialismus. Es geht nicht mehr nur darum ein möglichst großes Wiener Schnitzel um 6,90€ zu bekommen – Qualität in jeglicher Hinsicht erlebt eine Renaissance.
Der erfahrene Konsument ist zusehends “konsumerschöpft” und “sinnentleert”. Masse stellt ihn nicht mehr zufrieden. Er will Qualität und Produkte mit Geschichte, mit Bedeutung mit regionaler Verwurzelung. Das interessante an dieser Entwicklung ist, dass diese neue Werteinstellung nicht unbedingt vom Einkommen abhängig ist. Steigendes Umweltbewusstsein und die Forderung nach Regionalität und überschaubaren Strukturen ist keine Frage der Geldbörse.
Der bereits viel bemühte Begriff der LOHAS (Lifestyl of heath and sustainability) steht für diesen Paradigmenwechsel. Innerhalb der LOHAS gibt es jedoch noch eine weite Streuung der Lebensstile: von den “Konsumverweigerern” bis hin zu den “grünen Powershoppern”. 15-30% der Bevölkerung in den Industrieländern können heute schon zu den LOHAS gezählt werden, doch wie eben schon erwähnt, sind die LOHAS keine homogene Zielgruppe. Was sie vereint ist Umweltbewusstsein und die Nachfrage nach “wertigen” und sinnerfüllten Produkten und Angeboten.
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